Der Maler Peder Severin Krøyer war der bekannteste der so genannten "Maler des Lichts", wie die Künstler der dänischen Skagen-Malerei des 19. Jahrhunderts genannt wurden. Krøyer wurde 1851 in der norwegischen Hafenstadt Stavanger geboren, und studierte später an der Kopenhagener Akademie der Künste. Seine bildgestalterischen Ideale waren auf eine objektive Interpretation der Natur nach den Gesetzen der Schönheit und Harmonie ausgerichtet. Ausbalancierte Kompositionen und Konturen, Licht als Gestaltungsmittel der Perspektive sowie detaillierte Figurenzeichnungen hoben seine Bilder aus der Breite der zeitgenössischen Malerei heraus. Ab 1877 besuchte er mehrmals Paris. Der sich dort entwickelnde Impressionismus beeinflusste ihn nachhaltig und festigte seinen Entschluss, den Einsatz von Licht als zentrales Kompositionsmittel seiner Gemälde zu verstärken.
1882 besuchte Krøyer zum ersten Mal Skagen, wohin er nun regelmäßig nach längeren Reisen zurückkehrte, um dort in den Sommermonaten den Hauptteil seiner Gemälde anzufertigen. Schnell entwickelte er sich zum künstlerischen Führer der dort ansässigen Künstlerkolonie. Sein unvergleichliches Talent, mit schneller Auffassungsgabe die charakteristischen Merkmale von Menschen, Landschaften, Atmosphäre und Situationen in seinen Bildern umzusetzen, machten in zur Leitfigur des skandinavischen Impressionismus. Peder Severin Krøyer starb im Jahr 1909 auf Skagen.