Mit seiner einigartigen Malerei erweitert Nico Namara die Ausdrucksmittel und Technik des Pointillismus um eine neue Dimension. Die unzählige Farbpunkte in seinen Arbeiten werden aus einem Abstand von circa einem Meter auf die Leinwand getropft, die länglichen Formen werden durch gewisse Schleudertechniken erreicht, Verläufe wiederum durch Drehen und Wenden des Bildes entwickelt. Körper, Geist und Seele des Betrachters werden von der belebenden Ausstrahlung der Bilder positiv beeinflusst. Die gelungene Synthese, die gleichzeitig ein Grenzübergang aus abstrakter und konkreter Darstellung ist, lässt den generellen Charakter einer dargestellten Landschaft erkennen. Je nach Abstand des Betrachters zum Bild führt die optische Vermischung der abstrakten Drips und Punkte im Auge zu einem realistischen Ausdruck, der sich beim Herantreten an das Bild wieder ins Abstrakte zurück zieht.
Nico Namara stammt wie Camille Pissaro, dem “Erfinder des Pointillismus“, von der südlichen Erdkugel. Ihn prägte die quirlige indonesische Insel Java, die äußerst fruchtbar ist und bis heute aktiven Vulkanismus aufweist. Nach einem Fotografiestudium in Den Haag in den Jahren 1973 bis 1976 absolvierte der Künstler zwischen 1976 und 1980 ein Kunststudium in Hannover. Nach einer Karriere als Grafiker, Illustrator und als Art Director in namhaften Werbeagenturen begann Nico Namara im Laufe der achtziger Jahre seinen künstlerischen Ambitionen als freier Maler durch zahlreiche beachtete Einzelausstellungen Deutschland, der Niederlande und in Indonesien zu verwirklichen. Nico Namara lebt und arbeitet heute am Niederrhein in der Nähe zur holländischen Grenze.