Die in Bremen lebende Künstlerin Cornelia Riepshoff hat sich in Ihrer Auseinandersetzung mit den malerischen Ausdrucksformen seit langem der abstrakten Malerei verschrieben. Ihr Interesse für Kunst wurde bereits während der Schulausbildung geweckt und gefördert. Neben ihrer Ausbildung und ihrem ursprünglichen Beruf im medizinischen Bereich hat sich die 1964 in Göttingen geborene Künstlerin schon immer mit Malerei auseinandergesetzt und Anwendungen in verschiedenen Techniken und Malmedien zu nutzten gewusst, woraus sich seit Ende der neunziger Jahren eine eigenständige Bildsprache entwickelte. Die Vorliebe für kräftige Farben ließ das Arbeiten mit Acryl als angemessene Ausdrucksform erscheinen, wobei die Acrylfarben vorwiegend mit dem Spachtel aufgetragen werden. Oftmals wählt Cornelia Riepshoff in der Farbskala helle und warme Naturtönen, die eine zurückhaltend angenehme und beruhigende Raumwirkung entfalten. In der Farbwelt und Komposition ist die Künstlerin auf Ausgleich und Harmonie bedacht. Zwar wirken ihre Farbspiele wie hoch dynamische Vorgänge, doch bewegen sie sich um einen ruhenden Pol, um den sich die Farben im Gleichklang drehen – beige, braun, rot, orange bleiben dabei stets in einer Wirkungsachse und suchen nicht das Auf- und Anregende des Komplementären.
Die Malerin spielt in ihren Kompositionen auch gerne mit Assoziationen, es deuten sich zuweilen Landschaften oder Gegenständliches an. Häufig sind geometrische Elemente und flächige Grundformen Ausgangspunkte für die Entwicklung der Farbe und ihrer Anordnung auf der Leinwand. Dabei ist sich Cornelia Riepshoff stets über die emotionale Wirkung ihrer Farben und Formen auf den Betrachter bewusst, der ihre Bilder rein intuitiv erfasst. Erfolgreiche Ausstellungen im norddeutschen Raum während der letzten Jahre haben ihr Werk mittlerweile in den Blickpunkt eines breiteren Kunst interessierten Publikums gerückt.